Fertigbrühen aus dem Supermarkt werden immer besser und enthalten oft keine Konservierungsstoffe oder künstlichen Zusätze. Dennoch kann nichts den Geschmack einer selbstgemachten Brühe ersetzen, die du individuell an deine Bedürfnisse anpassen kannst. Wie bereitet man Gemüsebrühe, Fleischbrühe und Fischbrühe zu? Hier sind drei grundlegende Rezepte, die du kennen solltest!
Wie macht man eine Gemüsebrühe (Brodo vegetale)?
Was ist eine Gemüsebrühe, und wofür kann man sie verwenden? Die Gemüsebrühe ist eine leichte Basis für viele Gerichte, die den Speisen Geschmack und Aroma verleiht. Sie ist unverzichtbar für Suppen, Risotto oder Saucen. Dank der richtigen Auswahl der Zutaten kann die Gemüsebrühe an jede Küche angepasst werden.
Zutaten:
- ½–1 Liter Wasser
- 1 Karotte
- 1 Zwiebel
- 1 Stange Staudensellerie
- 1 Knoblauchzehe
- Ein paar Zweige Petersilie
- 1 Zucchini
- 3 Kirschtomaten
- Ein Stück Ingwer
- Salz nach Geschmack
- Extra Vergine Olivenöl
Zubereitung der Gemüsebrühe:
- Schneide die Karotte, Zwiebel, Sellerie, Zucchini und Kirschtomaten in kleine Stücke. Lasse die Knoblauchzehe ganz.
- Gib das Gemüse in einen Topf mit kaltem Wasser, füge Olivenöl und Salz hinzu.
- Koche die Brühe bei mittlerer Hitze 15 Minuten lang mit geschlossenem Deckel. Schmecke sie ab, würze gegebenenfalls nach, und die Brühe ist fertig!
Wofür verwendet man Gemüsebrühe?
Gemüsebrühe eignet sich hervorragend als Basis für Suppen, Cremesuppen, Risotto sowie für Pilaw, Saucen oder Gemüsegerichte. Sie kann im Kühlschrank bis zu 4 Tage oder eingefroren bis zu 3 Monate aufbewahrt werden.
Wie macht man eine Fleischbrühe (Brodo di carne)?
Was ist eine Fleischbrühe, und warum sollte man sie zubereiten? Die Fleischbrühe ist eine intensivere Basis, ideal für Fleischgerichte, Suppen und Risotto. Die italienische Fleischbrühe wird oft mit Rindfleisch zubereitet, was ihr einen tiefen Geschmack und ein intensives Aroma verleiht.
Zutaten:
- 4 Liter Wasser
- 500 g Rinderbrust
- 400 g Rinderschulter
- 1 Rinderknochen
- 2 Karotten
- 2 Stangen Staudensellerie
- 1 Zwiebel
- 4 Nelken
- 1 Tomate
- Ein Stück Ingwer
- Ein paar Pfefferkörner
- Salz nach Geschmack
Zubereitung der Fleischbrühe:
- Schneide Karotten, Sellerie und Tomate in Stücke. Spicke die Zwiebel mit Nelken.
- Gib das Fleisch, den Knochen, das Gemüse und die Gewürze in einen Topf und übergieße alles mit kaltem Wasser.
- Koche die Brühe bei hoher Hitze auf und schöpfe den entstehenden Schaum ab.
- Reduziere die Hitze und lasse die Brühe mit leicht geöffnetem Deckel 2 Stunden lang köcheln. Füge Wasser hinzu, würze mit Salz und koche weitere 25 Minuten. Gieße die Brühe durch ein Sieb ab.
Wofür verwendet man Fleischbrühe?
Fleischbrühe eignet sich perfekt für Suppen, Saucen, Risotto sowie als Basis für Fleischgerichte. Das gekochte Fleisch kann für Frikadellen, Teigtaschenfüllungen oder Salate weiterverwendet werden.
Wie macht man eine Fischbrühe (Brodo di pesce)?
Was ist eine Fischbrühe, und wie kann man sie verwenden? Die Fischbrühe ist eine milde Basis, ideal für Fischgerichte, Suppen oder Risotto. Sie wird am besten aus Fischresten nach dem Filetieren hergestellt, was eine maximale Nutzung der Zutaten ermöglicht.
Zutaten:
- 1 Liter Wasser
- Reste vom Filetieren (Kopf, Schwanz, Rückgrat)
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Karotte
- 1 Stange Staudensellerie
- 1 Zwiebel
- Ein paar Petersilienstängel
- Salz nach Geschmack
- Extra Vergine Olivenöl
Zubereitung der Fischbrühe:
- Schneide die Fischreste in kleinere Stücke, den Kopf lasse ganz.
- Erhitze Olivenöl in einer Pfanne, gib die Knoblauchzehe hinzu und brate sie an, bis sie leicht gebräunt ist. Füge die Fischreste hinzu, bedecke die Pfanne und brate sie 4–5 Minuten.
- Gib das geschnittene Gemüse dazu, gieße Wasser auf und bringe alles zum Kochen. Koche die Brühe bei niedriger Hitze 40 Minuten lang. Würze sie gegen Ende mit Salz.
Wofür verwendet man Fischbrühe?
Fischbrühe eignet sich hervorragend für Fischsuppen, Risotto sowie als Basis für Saucen und Meeresfrüchtegerichte.
Warum lohnt es sich, Brühen selbst zuzubereiten?
Selbstgemachte Brühen ermöglichen es, die Kontrolle über die Zutaten zu behalten und Konservierungsstoffe sowie künstliche Zusätze zu vermeiden, die in Fertigprodukten oft enthalten sind. Hausgemachte Brühen sind voller Geschmack, Aroma und Nährstoffe, die jedes Gericht aufwerten.
Wie lagert man Brühen?
Selbstgemachte Brühen können im Kühlschrank einige Tage aufbewahrt oder in Portionen eingefroren bis zu 3 Monate gelagert werden. So hast du immer eine Basis für deine Lieblingsgerichte zur Hand.
Fazit
Die Kenntnis der grundlegenden Brühen – Gemüse-, Fleisch- und Fischbrühe – ist die Grundlage der Küche und eröffnet dir unendliche kulinarische Möglichkeiten. Die Zubereitung von hausgemachten Brühen erfordert zwar etwas Zeit, doch das Ergebnis in Form von intensiven, natürlichen Aromen ist jede Mühe wert. Probier es aus und entdecke, wie deine Gerichte durch diese Brühen bereichert werden!
