Carpaccio ist eine elegante Vorspeise aus Italien, die wie das deutsche Tatar auf rohem Fleisch basiert. Für das klassische Carpaccio wird hauchdünn geschnittenes Rinderfilet verwendet, das mit Olivenöl, Balsamico-Essig, Rucola und Parmesan serviert wird. Dieses Gericht steht für Einfachheit und höchste Qualität der Zutaten, die zusammen ein unvergessliches Geschmackserlebnis schaffen.
Die Geschichte des Carpaccio
Das Carpaccio wurde 1950 erstmals in Venedig im berühmten Harry’s Bar serviert. Giuseppe Cipriani, der Inhaber, kreierte dieses Gericht zu Ehren der Gräfin Amalia Nani Mocenigo, die von ihrem Arzt angewiesen wurde, rohes Fleisch zu essen. Inspiriert wurde Cipriani von den Werken des italienischen Malers Vittore Carpaccio, dessen lebhafte Farben dem Gericht seinen Namen verliehen.
Heute umfasst Carpaccio nicht nur rohes Rindfleisch – es gibt ebenso beliebte Varianten mit Fisch, Meeresfrüchten, Gemüse oder sogar Obst. Doch das klassische Carpaccio aus Rinderfilet gilt nach wie vor als Inbegriff der italienischen Küche.
Zutaten (für 4 Portionen):
- 300 g Rinderfilet
- 4 EL Olivenöl
- 4 EL Balsamico-Essig
- Frisch gemahlener Pfeffer
- Meersalz
Für das Topping:
- Frisch gehobelter Parmesan
- Rucola
Zubereitung
1. Vorbereitung des Fleisches
Die Qualität des Rinderfilets ist entscheidend für ein gutes Carpaccio. Es sollte frisch und von einem vertrauenswürdigen Anbieter stammen. Schneide das gekühlte Filet mit einem sehr scharfen Messer in hauchdünne Scheiben. Je dünner die Scheiben, desto besser das Ergebnis. Um die Scheiben noch zarter zu machen, kannst du sie vorsichtig zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie plattieren.
2. Die Marinade
In einer kleinen Schüssel Olivenöl, Balsamico-Essig, eine Prise Salz und frisch gemahlenen Pfeffer verrühren. Verteile die Marinade gleichmäßig über die auf Tellern ausgelegten Fleischscheiben.
3. Kühlung
Decke die Teller mit Frischhaltefolie ab und stelle sie für etwa 10 Minuten in den Kühlschrank. So können sich die Aromen verbinden, und das Fleisch wird vor dem Servieren angenehm kühl.
4. Anrichten
Nimm die Teller aus dem Kühlschrank, entferne die Folie und garniere jedes Carpaccio mit einer Handvoll frischem Rucola. Bestreue das Gericht großzügig mit frisch gehobeltem Parmesan. Vor dem Servieren kannst du zusätzlich etwas Olivenöl und Balsamico-Essig darüberträufeln und mit frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken.
Tipps für das perfekte Carpaccio
- Fleisch: Die Qualität des Rinderfilets ist entscheidend. Bitte deinen Metzger um das frischeste Stück, das sich roh verzehren lässt.
- Schneiden: Um das Fleisch besonders dünn schneiden zu können, lege es etwa 20–30 Minuten vor dem Schneiden in den Gefrierschrank. Dadurch wird es fester und leichter zu bearbeiten.
- Variationen: Neben Rucola und Parmesan kannst du mit weiteren Zutaten experimentieren. Pinienkerne, Kapern oder eine Spur Trüffel verleihen dem Gericht eine edle Note.
Fazit
Carpaccio ist ein Paradebeispiel für ein einfaches, aber dennoch elegantes Gericht, das sowohl geschmacklich als auch optisch überzeugt. Die italienische Küche, die auf hochwertige Zutaten setzt, zeigt sich in diesem Rezept von ihrer besten Seite. Zarte Scheiben Rinderfilet, verfeinert mit Olivenöl, Balsamico-Essig, Rucola und Parmesan, ergeben eine leichte, aber geschmacksintensive Vorspeise, die sich perfekt für jeden Anlass eignet.
Probiere dieses Rezept zu Hause aus und entdecke, wie einfach es ist, ein außergewöhnliches Gericht in italienischer Eleganz zu zaubern!
