Grissini, die italienischen Brotstangen, sind eine wahre Ikone der italienischen Küche, deren Ursprünge in Turin liegen. Heute werden sie von Liebhabern italienischer Aromen auf der ganzen Welt geknabbert, die ihre Einfachheit, Knusprigkeit und Vielseitigkeit schätzen. Diese dünnen, knusprigen Brotsticks sind ein unverzichtbarer Bestandteil italienischer Mahlzeiten, besonders in der Region Piemont. Obwohl sie eine lange Geschichte haben, ist ihre Beliebtheit ungebrochen und wächst weiter, indem sie immer mehr Fans gewinnen.
Wie entstanden Grissini?
Die Geschichte der Grissini reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück, als der Turiner Bäcker Antonio Brunero sie auf besondere Anweisung eines königlichen Arztes entwickelte. Der junge Herzog Vittorio Amadeo II. litt an Verdauungsproblemen, und der Arzt bat um ein Brot ohne weiche Krume, das leichter verdaulich wäre. So entstanden die Grissini – leichte, knusprige Brotstangen, die schnell am königlichen Hof und bald darauf im gesamten Königreich populär wurden.
Nicht nur die königliche Familie war von diesen Brotstangen begeistert. Auch Persönlichkeiten wie König Carlo Felice und Napoleon Bonaparte liebten Grissini. Letzterer ließ sie direkt aus Turin nach Paris liefern und nannte sie „les petits bâtons de Turin“ – „die kleinen Stangen aus Turin“. Grissini haben sich fest in der Geschichte der italienischen Küche verankert und wurden rasch über die Landesgrenzen hinaus zu einem internationalen Genuss.
Warum sind Grissini so beliebt?
Das Geheimnis der Grissini liegt in ihrer Schlichtheit. Diese leichten, knusprigen Stangen können auf unzählige Arten serviert werden. Sie sind die perfekte Beilage zu Antipasti, Käse, Wurstwaren, Suppen oder Dips. Man kann sie in Prosciutto wickeln, mit Hummus servieren, in Olivenöl dippen oder einfach pur genießen. Grissini sind auch ein großartiger Snack für jede Gelegenheit – egal ob für eine elegante Feier oder einen ungezwungenen Abend mit Freunden.
Rezept für italienische Brotstangen
Hier ein einfaches Rezept, um Grissini zu Hause zuzubereiten. Es erfordert etwas Zeit für das Gehen des Teigs, aber das Ergebnis wird dich begeistern.
Zubereitungszeit: 40 Minuten + 90 Minuten Gehzeit
Ergibt: ca. 40 Stück
Zutaten
- 400 g Weizenmehl
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 2 TL Puderzucker
- 2 TL Salz
- 50 g Schweineschmalz
- 225 ml warmes Wasser (37–40°C)
Optional:
- Rosmarin
- Grüne entkernte Oliven
Zubereitung
Teig zubereiten
- Mehl, Trockenhefe, Puderzucker und Salz in einer Schüssel mischen.
- Schweineschmalz und warmes Wasser hinzufügen und den Teig mindestens 10 Minuten kräftig kneten, bis er glatt und elastisch ist.
Erstes Gehen
- Den Teig in eine leicht bemehlte Schüssel geben, mit einem feuchten Tuch abdecken und an einem warmen Ort ca. 1,5 Stunden gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat.
Zutaten hinzufügen
- Den Teig nach dem Gehen in drei Teile teilen. Einen Teil mit Rosmarin, den zweiten mit fein gehackten Oliven und den dritten nach Belieben mit anderen Gewürzen wie Oregano mischen.
Grissini formen
- Jede Teigportion dünn ausrollen (2–3 mm) und in lange Streifen (ca. 2 cm breit) schneiden. Jeden Streifen auf der Arbeitsfläche rollen, um die typische Grissini-Form zu erhalten.
Backen
- Die geformten Grissini auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Im vorgeheizten Ofen bei 150°C (Umluft) 25–30 Minuten backen, bis sie goldbraun und knusprig sind.
Serviervorschläge für Grissini
- Mit italienischer Wurst: Wickele Grissini in Prosciutto oder andere italienische Wurst und serviere sie als Snack zu Wein.
- Als Suppeneinlage: Zerbrich Grissini in kleine Stücke und füge sie Suppen oder Salaten hinzu.
- Mit Dips: Reiche Grissini mit Olivenöl, Hummus, Tapenade oder Frischkäse.
- Süß serviert: Genießen Grissini mit Marmelade oder Schokoladencreme als süßen Snack.
Fazit
Grissini sind ein Klassiker der italienischen Küche, der mit seiner Schlichtheit, Knusprigkeit und unvergleichlichem Geschmack begeistert. Die Zubereitung zu Hause ist einfach, und das Ergebnis wird jeden Brotfan überzeugen. Mit Kräutern, Oliven oder Gewürzen kannst du deinen Grissini eine persönliche Note verleihen. Ob als Vorspeise, Beilage zu Suppen oder pur als Snack – Grissini sind immer die richtige Wahl. Buon appetito!