Der Pichelsteiner Eintopf ist ein klassisches, deutsches Gericht, das vor allem in Bayern und der Oberpfalz beliebt ist. Er gehört zur Kategorie der traditionellen Eintöpfe, die sich durch ihre einfache Zubereitung und ihren intensiven Geschmack auszeichnen. Der Name stammt vermutlich von einem Koch namens „Pichel“, der diesen köstlichen Eintopf aus Fleisch, Kartoffeln und Gemüse einst kreierte.
Was diesen Eintopf so besonders macht? Sein unverwechselbarer Geschmack! Zarte Rindfleischstücke, nahrhaftes Gemüse wie Karotten, Sellerie, Lauch und Wirsing sowie eine kräftige Rinderbrühe verschmelzen zu einem aromatischen, wärmenden Gericht. Besonders in den kalten Monaten ist dieser deftige Eintopf eine Wohltat für Körper und Seele.
Lass uns gemeinsam entdecken, wie du diesen traditionellen Pichelsteiner Eintopf ganz einfach zu Hause nachkochen kannst.
Zutaten für 4 Portionen
- 800 g vorwiegend festkochende Kartoffeln
- 4 Karotten
- 200 g Knollensellerie
- 1 Stange Lauch
- 200 g Wirsing
- 1 Prise Salz
- 1 Prise schwarzer Pfeffer
- 2 gelbe Zwiebeln
- 600 g Rindergulasch
- 2 EL Öl
- 1 L Rinderbrühe
- 15 g frische Petersilie
Zubereitung
Schritt 1: Gemüse vorbereiten
- Kartoffeln, Karotten und Sellerie schälen und in ca. 2 cm große Würfel schneiden.
- Den Lauch längs halbieren, Wurzelansatz entfernen und in dünne Ringe schneiden. Danach gründlich in einem Sieb waschen.
- Den Wirsing waschen, den Strunk entfernen und in feine Streifen schneiden.
- Das gesamte Gemüse in eine Schüssel geben, mit Salz und Pfeffer würzen und vermengen.
- Die Zwiebeln halbieren, schälen und fein würfeln.
Schritt 2: Fleisch anbraten
- Das Rindergulasch unter kaltem Wasser abspülen, trocken tupfen und mit Salz würzen.
- In einem großen Topf das Öl auf hoher Stufe erhitzen und das Fleisch portionsweise scharf anbraten (jeweils ca. 4 Minuten).
- Bei der letzten Fleischportion die Zwiebeln hinzufügen und mitbraten, bis sie glasig sind.
Schritt 3: Schichten und schmoren lassen
- Das angebratene Fleisch abwechselnd mit dem vorbereiteten Gemüse schichtweise in den Topf geben.
- Mit Salz und Pfeffer würzen und mit der heißen Rinderbrühe aufgießen, bis alle Zutaten gut bedeckt sind.
- Den Eintopf einmal aufkochen lassen und dann zugedeckt bei niedriger Hitze ca. 1 Stunde schmoren lassen.
Schritt 4: Abschmecken und servieren
- Während der Eintopf köchelt, die Petersilie waschen, trocken schütteln, die Blätter von den Stielen zupfen und fein hacken.
- Nach der Garzeit den Eintopf nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Den Pichelsteiner Eintopf in tiefen Tellern anrichten und mit frisch gehackter Petersilie bestreuen.
Am besten serviert man den Eintopf mit frischem Bauernbrot oder einem herzhaften Baguette.
Warum ist der Pichelsteiner Eintopf so besonders?
- Nahrhaft und sättigend: Durch die Kombination aus zartem Fleisch, Kartoffeln und Gemüse ist dieser Eintopf eine vollwertige, gesunde Mahlzeit.
- Ein echtes One-Pot-Gericht: Alle Zutaten werden in einem Topf geschichtet und langsam gekocht – minimaler Aufwand, maximaler Geschmack!
- Perfekt für kalte Tage: Die kräftige Brühe und das gut gewürzte Fleisch wärmen von innen und liefern wertvolle Nährstoffe.
- Noch besser am nächsten Tag: Wie viele Eintöpfe schmeckt auch der Pichelsteiner am Folgetag noch intensiver, da sich die Aromen weiterentwickeln.
Tipps für den perfekten Pichelsteiner Eintopf
- Das richtige Fleisch wählen: Neben Rindergulasch kann auch Schweine- oder Lammfleisch verwendet werden – oder eine Mischung aus verschiedenen Fleischsorten.
- Langsam garen für extra Zartheit: Eine längere Garzeit (bis zu 2 Stunden) macht das Fleisch besonders weich und intensiviert den Geschmack.
- Für mehr Würze: Ein Lorbeerblatt oder etwas Thymian in der Brühe sorgt für noch mehr Aroma.
- Vegetarische Variante: Anstelle von Fleisch kann man geräucherten Tofu oder zusätzliche Gemüse wie Kürbis oder Zucchini verwenden.
Fazit
Der Pichelsteiner Eintopf ist ein echter Klassiker der deutschen Küche – herzhaft, wärmend und voller Geschmack. Dieses Gericht vereint die besten Zutaten der Region und überzeugt mit einer einfachen, aber raffinierten Zubereitung.
Ob als wärmende Mahlzeit im Winter oder als sättigendes Familienessen – dieser Eintopf schmeckt jedem! Serviere ihn mit frischem Brot und genieße die perfekte Mischung aus Tradition und Genuss.
Viel Freude beim Nachkochen! 😊