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Pinsa – die antike Version der Pizza, die moderne Tische erobert

Pinsa, weniger bekannt als die klassische Pizza, hat ihre Wurzeln in der antiken römischen Küche. Dieses traditionelle Gericht wurde bereits von den alten Römern zubereitet und leitet seinen Namen vom lateinischen Wort pinsere ab, was „dehnen“ oder „zerdrücken“ bedeutet. Im Gegensatz zur Pizza ist der Teig der Pinsa leichter, außen knuspriger und innen gleichzeitig weich und luftig. Das Geheimnis dieses Gerichts liegt in der langen Gärzeit des Teigs und der speziellen Mehlmischung aus Weizen-, Reis- und Sojamehl. Dadurch erhält die Pinsa ihre einzigartige Struktur, die sie von der klassischen Pizza unterscheidet. Wie bei vielen italienischen Gerichten spielt Olivenöl eine wichtige Rolle, indem es dem Teig zusätzliche Elastizität und Geschmack verleiht. Pinsa ist eine hervorragende Alternative zur traditionellen Pizza – perfekt für ein Mittagessen oder ein Treffen mit Freunden.


Zutaten

Für den Teig:

  • 400 g Weizenmehl Typ „00“
  • 100 g Reismehl
  • 50 g Sojamehl (alternativ Kartoffelmehl)
  • 400 ml kaltes Wasser
  • 1 TL Salz
  • 10 g frische Hefe (oder 5 g Trockenhefe)
  • 2 EL natives Olivenöl extra

Belag (nach Wahl):

  • Passierte Tomaten
  • Mozzarella, Burrata oder andere Lieblingskäsesorten
  • Frische Cocktailtomaten
  • Parmaschinken, Salami oder andere Wurstsorten
  • Frisches Basilikum
  • Rucola
  • Olivenöl zum Beträufeln

Zubereitung

1. Teig vorbereiten

Mische in einer großen Schüssel alle drei Mehlsorten – Weizen-, Reis- und Sojamehl. Füge Salz und Hefe hinzu. Gieße das kalte Wasser langsam dazu und vermenge alles mit einem Holzlöffel oder den Händen, bis die Zutaten zu einem Teig verbunden sind. Gib zum Schluss das Olivenöl hinzu und knete den Teig, bis er glatt und elastisch ist. Der Pinsateig ist recht feucht und muss nicht intensiv geknetet werden. Decke die Schüssel mit Frischhaltefolie ab und lasse den Teig 24 Stunden im Kühlschrank langsam gären.


2. Teig ruhen lassen

Nimm den Teig aus dem Kühlschrank und lass ihn etwa 2 Stunden bei Zimmertemperatur ruhen. Der Teig sollte sein Volumen verdoppeln und sehr elastisch werden. Lege den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche und forme ihn vorsichtig zu einem ovalen oder rechteckigen Fladen – eine charakteristische Form der Pinsa, die sich von der runden Pizza unterscheidet.


3. Teig vorbacken

Heize den Ofen auf 250 °C vor und lege, falls vorhanden, einen Pizzastein hinein. Übertrage den geformten Teig vorsichtig auf ein Backblech oder den Pizzastein. Backe den Teig ohne Belag etwa 5–7 Minuten vor, bis er leicht goldbraun wird.


4. Belag hinzufügen

Bestreiche den vorgebackenen Teig mit passierten Tomaten und füge Mozzarella, Burrata oder andere Zutaten deiner Wahl hinzu. Traditionelle Pinsa wird oft mit Tomaten, Mozzarella, Parmaschinken und frischem Gemüse belegt. Backe die Pinsa weitere 7–10 Minuten, bis der Käse schmilzt und die Ränder des Teigs knusprig werden.


5. Servieren

Nimm die Pinsa aus dem Ofen und beträufle sie mit etwas nativem Olivenöl extra. Garniere das Gericht mit frischen Basilikumblättern oder Rucola. Die Pinsa sollte sofort serviert werden, kann aber auch kalt als Snack genossen werden, insbesondere wenn sie mit Wurst oder Gemüse belegt ist.


Die Rolle von Olivenöl in der Pinsa

Natives Olivenöl extra spielt eine Schlüsselrolle bei der Zubereitung der Pinsa. Es verbessert die Elastizität und Struktur des Teigs und sorgt dafür, dass er innen zart und außen knusprig wird. Außerdem verleiht Olivenöl dem Teig einen unverwechselbaren, mediterranen Geschmack. Das Beträufeln der fertigen Pinsa mit Olivenöl ist ein typischer italienischer Akzent, der die Frische der Zutaten wie Tomaten, Mozzarella oder Basilikum unterstreicht. Olivenöl bereichert nicht nur den Geschmack, sondern verbessert auch die Qualität der gesamten Speise und gibt ihr einen einzigartigen Charakter.


Fazit

Pinsa ist eine außergewöhnliche Variante der Pizza, die sich durch ihre leichte, knusprige Struktur und die Einfachheit der Zutaten auszeichnet. Dank des langen Gärprozesses und der Verwendung von Mehlsorten ist sie leichter als traditionelle Pizza und dennoch unglaublich geschmackvoll. Olivenöl als zentraler Bestandteil des Teigs und der Garnitur verleiht dem Gericht eine besondere Note. Dieses Gericht eignet sich perfekt für ein tägliches Mittagessen oder besondere Anlässe. Trotz ihrer antiken Geschichte passt Pinsa hervorragend zu modernen kulinarischen Trends und kombiniert Tradition mit innovativen Zubereitungsmethoden.

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