Wenn wir an Pesto denken, kommt uns meistens das klassische Pesto alla Genovese in den Sinn, das aus Basilikum, Pinienkernen und Parmigiano hergestellt wird. Doch die italienische Küche bietet viel mehr Möglichkeiten – Pesto kann aus verschiedenen Zutaten wie Spinat, Koriander oder sogar Petersilie zubereitet werden. Heute lade ich dich ein, eine andere, ebenso köstliche Variante zu entdecken: Pasta mit Brokkoli-Pesto.
Dieses Gericht vereint cremiges Brokkoli-Pesto, pikante Chiliflocken, aromatische Sardellenfilets und frisch geriebenen Pecorino. Das Besondere daran: Das Pesto wird warm serviert, was eine willkommene Abwechslung zu den klassischen, kalt servierten Varianten darstellt.
Warum lohnt sich dieses Rezept?
Pasta mit Brokkoli-Pesto ist nicht nur lecker, sondern auch gesund. Brokkoli ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen und bildet zusammen mit Pasta und geschmolzenem Pecorino ein leichtes, aber dennoch sättigendes Gericht. Das warme Pesto umhüllt die Pasta perfekt und sorgt für eine einzigartige Konsistenz und Geschmackstiefe.
Zutaten für 4 Personen
- 320 g Farfalle (oder eine andere Sorte wie Penne oder Orecchiette)
- 320 g Brokkoli
- 2 Knoblauchzehen
- 4 Sardellenfilets
- 40 g Pecorino (gerieben)
- Eine Prise Chiliflocken
- Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- Olivenöl extra vergine
- Saft von 1 Zitrone
Zubereitung
Schritt 1: Brokkoli kochen
Wasche den Brokkoli gründlich. Entferne die harten Enden der Stiele und teile den Rest in kleine Röschen. Koche den Brokkoli in leicht gesalzenem Wasser etwa 5 Minuten lang, bis er weich, aber noch bissfest ist. Gieße den Brokkoli ab und bewahre etwas vom Kochwasser auf – dieses wird später für das Pesto benötigt.
Schritt 2: Basis für das Pesto vorbereiten
Erhitze 2–3 Esslöffel Olivenöl in einer großen Pfanne. Füge die fein gehackten Knoblauchzehen und die Sardellenfilets hinzu. Brate alles bei niedriger Hitze, bis der Knoblauch goldbraun ist und die Sardellen zerfallen. Gib eine Prise Chiliflocken hinzu, um dem Gericht eine leichte Schärfe zu verleihen.
Schritt 3: Brokkoli hinzufügen und garen
Gib die gekochten Brokkoliröschen in die Pfanne. Füge etwas von dem aufgehobenen Kochwasser hinzu, decke die Pfanne ab und lasse alles etwa 10 Minuten bei niedriger Hitze köcheln, bis der Brokkoli weich genug ist, um ihn zu zerkleinern.
Schritt 4: Pasta kochen
Während der Brokkoli köchelt, koche die Pasta in reichlich Salzwasser al dente, gemäß den Angaben auf der Verpackung. Gieße die Pasta ab und bewahre etwas vom Kochwasser auf.
Schritt 5: Pesto zubereiten
Zerdrücke den Brokkoli in einem Mörser oder zerkleinere ihn mit einem Messer, bis eine cremige, leicht grobe Konsistenz entsteht. Füge den geriebenen Pecorino, etwas Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer hinzu. Wenn das Pesto zu dick ist, füge etwas vom Kochwasser hinzu, um es geschmeidiger zu machen.
Schritt 6: Pesto mit Pasta kombinieren
Vermische die heiße Pasta mit dem warmen Brokkoli-Pesto, sodass jede Nudel gleichmäßig mit der Soße umhüllt ist.
Schritt 7: Servieren
Verteile die Pasta auf Tellern, bestreue sie mit zusätzlichem Pecorino und garniere sie mit ein paar Chiliflocken für eine leichte Schärfe. Ein Spritzer Olivenöl rundet das Gericht ab.
Tipps und Variationen
- Alternative zu Sardellen: Wenn du keinen Fisch magst, kannst du die Sardellen weglassen oder durch getrocknete Tomaten ersetzen, die dem Gericht eine intensive Note verleihen.
- Pasta-Variante: Farfalle passt perfekt zu diesem Gericht, aber auch Penne, Orecchiette oder andere Sorten, die Soßen gut aufnehmen, sind eine gute Wahl.
- Käse: Anstelle von Pecorino kannst du Parmigiano Reggiano oder Grana Padano verwenden, wenn du einen milderen Geschmack bevorzugst.
Warum ist dieses Rezept besonders?
Pasta mit Brokkoli-Pesto ist ein großartiges Beispiel dafür, wie einfache Zutaten in der Küche zu einem raffinierten Gericht kombiniert werden können. Brokkoli, der oft nur als Beilage dient, spielt hier die Hauptrolle und bildet zusammen mit Knoblauch, Sardellen und Pecorino ein intensives Geschmackserlebnis. Dieses Rezept ist nicht nur eine kreative Möglichkeit, Gemüse in die Ernährung einzubauen, sondern bewahrt gleichzeitig den authentischen italienischen Charakter.
Buon appetito!