Ribollita ist eine traditionelle toskanische Bohnensuppe, die seit Jahrhunderten in den Küchen italienischer Familien zubereitet wird. Der Name „ribollita“ bedeutet wörtlich „wieder aufgekocht“ und bezieht sich auf die Zubereitungsart – die Suppe wurde mehrmals erhitzt, oft mit Resten aus vorherigen Mahlzeiten, um die Zutaten optimal zu nutzen. So entsteht eine Suppe, die nicht nur aromatisch, sondern auch äußerst sättigend ist, voller Gemüse und Geschmacksnuancen, die den Charakter der toskanischen Küche perfekt widerspiegeln.
Zutaten:
- 5 g frisches Basilikum – verleiht Frische und Aroma
- ¼ Weißkohl – gibt der Suppe Struktur und Geschmack
- 1 l Hühnerbrühe – Basis der Suppe, alternativ Gemüsebrühe
- 1 Zwiebel – unverzichtbare Aromazutat
- 1 TL schwarzer Pfeffer – für Intensität im Geschmack
- 170 g weiße Bohnen aus der Dose – Proteinquelle und traditioneller Bestandteil der Ribollita
- 60 g Grünkohl – sorgt für Leichtigkeit und zusätzliche Textur
- 2 EL Tomatenmark – verstärkt den Tomatengeschmack
- 2 Karotten – süßlich-würzig, ideal für die Kombination mit den anderen Zutaten
- 2 EL Olivenöl – für authentisches italienisches Aroma
- 80 g Parmesan – gerieben, zum Bestreuen der Suppe
- 100 g Staudensellerie – hebt den Geschmack und verleiht Frische
- ½ EL Salz – hebt die Aromen hervor
- 250 ml Wasser – zum Verdünnen der Brühe
- 3 Kartoffeln – bereichern die Suppe mit Textur und Sättigung
- 400 g gehackte Tomaten aus der Dose – Basis für die Tomatennote der Suppe
- 2 Knoblauchzehen – für ein tiefes Aroma
Warum Ribollita?
Ribollita verkörpert die italienische Kochphilosophie: Zutaten maximal nutzen und natürliche Aromen hervorheben. Dieses Gericht ist nicht nur köstlich, sondern auch sehr nahrhaft – reich an Ballaststoffen, pflanzlichem Protein und Vitaminen aus grünem Blattgemüse wie Grünkohl. Ihre Geschichte und Tradition machen sie zu einem echten kulinarischen Erbe der Toskana.
Zubereitung:
Schritt 1: Gemüse anbraten
Erhitzen Sie Olivenöl in einem großen Topf. Würfeln Sie die Zwiebel und braten Sie sie bei mittlerer Hitze an, bis sie weich und glasig ist. Fügen Sie die gewürfelten Karotten und den in Scheiben geschnittenen Staudensellerie hinzu. Braten Sie alles 2–3 Minuten, damit die Aromen freigesetzt werden.
Geben Sie das Tomatenmark, die gehackten Tomaten und den fein gehackten Knoblauch hinzu. Den Weißkohl fein schneiden und ebenfalls in den Topf geben. Alles gut vermengen, mit Salz und Pfeffer würzen und weitere 2 Minuten dünsten, damit sich die Aromen verbinden.
Schritt 2: Brühe hinzufügen
Gießen Sie die Hühnerbrühe und 250 ml Wasser in den Topf. Bringen Sie die Suppe zum Kochen, reduzieren Sie die Hitze und lassen Sie sie einige Minuten köcheln, damit sich die Aromen entfalten.
Schritt 3: Kartoffeln und Grünkohl hinzufügen
Schälen Sie die Kartoffeln und schneiden Sie sie in Würfel. Geben Sie sie in die köchelnde Suppe. Waschen Sie den Grünkohl, entfernen Sie die harten Stiele und hacken Sie die Blätter grob. Fügen Sie den Grünkohl der Suppe hinzu und lassen Sie alles bei niedriger Hitze 15–20 Minuten köcheln, bis die Kartoffeln weich und der Grünkohl leicht zerfallen ist.
Schritt 4: Bohnen einrühren
Geben Sie die abgetropften weißen Bohnen in die Suppe und lassen Sie sie weitere 5–10 Minuten köcheln, bis die Suppe die gewünschte Konsistenz erreicht. Sollte sie zu dick sein, fügen Sie etwas Wasser oder Brühe hinzu. Falls die Suppe zu dünn ist, können Sie sie länger köcheln lassen oder traditionell mit Stückchen altbackenem Brot andicken.
Schritt 5: Servieren
Füllen Sie die Ribollita in tiefe Teller. Bestreuen Sie die Suppe vor dem Servieren mit frisch geriebenem Parmesan und dekorieren Sie sie mit Basilikumblättern, die eine erfrischende Note hinzufügen.
Wie servieren?
Ribollita schmeckt am besten am nächsten Tag, wenn die Zutaten Zeit hatten, ihre Aromen vollständig zu entfalten. Servieren Sie die Suppe mit knusprigem Ciabatta oder gerösteten Brotscheiben, die ideal sind, um die Suppe aufzunehmen. Traditionell wird Ribollita mehrfach aufgewärmt, wodurch ihr Geschmack noch intensiver wird. Sie eignet sich perfekt für kältere Tage, wenn man etwas Wärmendes und Sättigendes braucht.
Rezeptvariationen:
- Brot als Verdickungsmittel: Fügen Sie altbackenes Brot direkt zur Suppe hinzu, um die traditionelle Konsistenz der Ribollita zu erreichen.
- Gemüsebrühe: Ersetzen Sie die Hühnerbrühe durch Gemüsebrühe, um eine vegetarische Version zu erhalten.
- Ohne Weißkohl: Verwenden Sie Spinat oder anderes Blattgemüse, falls Sie keinen Weißkohl haben.
Fazit
Ribollita ist der Inbegriff toskanischer Küche – schlicht und reich an Aromen. Dieses Gericht zeigt, wie man mit einfachen Zutaten etwas Köstliches und Sättigendes kreieren kann. Probieren Sie Ribollita in Ihrer eigenen Küche aus und erleben Sie einen Hauch von Toskana!