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St. Martinsbrezel und Stutenkerl – Traditionelles Gebäck zum Martinstag

Der Martinstag am 11. November wird in vielen Regionen Deutschlands mit Laternenumzügen, Martinsfeuern und süßem Hefegebäck gefeiert. Zwei der bekanntesten Backwaren sind die St. Martinsbrezel und der Stutenkerl (Weckmann). Während die Brezel symbolisch für die großzügige Geste des Heiligen Martin steht, wird der Stutenkerl oft mit einer Tonpfeife verziert und besonders von Kindern geliebt. Das lockere, leicht süße Hefegebäck schmeckt nicht nur hervorragend, sondern ist auch eine wunderbare Tradition, die man zu Hause mit der Familie pflegen kann.


Zutaten für 4 Portionen

  • 250 ml Milch
  • ½ Würfel frische Hefe
  • 125 g Zucker
  • 600 g Weizenmehl (Type 405)
  • 1 Prise Salz
  • 100 g Butter (in Flöckchen)
  • 1 Ei
  • 30 g Rosinen (zum Verzieren)

Zubereitung

1. Hefeteig vorbereiten

Die Milch in einem kleinen Topf erwärmen, bis sie lauwarm ist (nicht kochen!). 2 EL Milch abnehmen und beiseitestellen. Die frische Hefe zerbröckeln und mit 2 EL Zucker in der warmen Milch auflösen. Den Topf vom Herd nehmen und die Hefemischung zugedeckt etwa 15 Minuten gehen lassen, bis sich Bläschen bilden.

In einer großen Schüssel Mehl, Salz, Butterflöckchen und den restlichen Zucker vermengen. Das Ei und die Hefemilch dazugeben und alles zu einem glatten, elastischen Teig verkneten. Falls der Teig klebt, etwas Mehl hinzufügen.

Den Teig abdecken und an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen, bis er sich im Volumen verdoppelt hat.


2. Formen der Stutenkerle oder Brezeln

Den gegangenen Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche nochmals durchkneten und in 4 gleich große Portionen teilen.

Für Stutenkerle (Weckmänner):

  • Pro Figur etwa ¼ des Teigs abtrennen und zu einer Kugel formen (Kopf).
  • Aus dem restlichen Teig einen Körper formen und den Kopf daran befestigen.
  • Arme und Beine mit einem Messer leicht einschneiden.
  • Rosinen als Augen, Mund und Knöpfe eindrücken.

Für Martinsbrezeln:

  • Den Teig in 8 kleinere Portionen teilen.
  • Jedes Stück zu einem ca. 60 cm langen Strang rollen.
  • Die Stränge zu klassischen Brezeln verschlingen.

3. Backen

Die geformten Stutenkerle oder Brezeln auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Die restliche Milch mit einem Pinsel auf das Gebäck streichen, damit es eine schöne goldene Farbe bekommt.

Den Ofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen und das Gebäck wie folgt backen:

  • Stutenkerle: ca. 25–30 Minuten backen.
  • Brezeln: ca. 20–25 Minuten backen.

Nach dem Backen gut auskühlen lassen.


Serviervorschlag

St. Martinsbrezeln schmecken am besten mit etwas Butter und Marmelade oder einfach pur. Die Stutenkerle werden traditionell mit einer kleinen Tonpfeife verziert, die oft als Geschenk für Kinder dient.


Fazit

Ob als süßes Highlight beim Laternenumzug oder als traditionelles Gebäck zum Teilen – St. Martinsbrezel und Stutenkerl sind fester Bestandteil der deutschen Backkultur. Das weiche Hefegebäck mit seiner goldbraunen Kruste und den süßen Rosinen bringt nicht nur geschmacklich Freude, sondern auch ein Stück Tradition und Geschichte auf den Teller.

Viel Spaß beim Backen und Genießen! 😊✨

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